12 Gründe, woran Du merkst, dass Du in Tel Aviv gelandet bist
Tel Aviv ist eine Großstadt Israels mit gut 400.000 Einwohnern. Tel Aviv bedeutet Frühlingshügel und die recht junge Stadt ist in vielerlei Hinsicht bemerkenswert. Zwölf nicht unbedingt ganz ernst gemeinte und ganz wenig Klischee behaftete Punkte möchte ich aufzeigen, an denen du merkst, dass Du mitten auf dem Frühlingshügel angekommen bist.
- Alles kostet doppelt: Auch wenn man das nicht auf Tel Aviv beschränken mag, so ist doch zumindest finanziell gesehen, Israel die Schweiz Europas. Alles was Spaß macht, kostet ein bisschen mehr, dafür gibt es richtig viel zu sehen von Meer, Mittelgebirgen, Seen und Wüste.
- Keiner trägt Brille: Klingt komisch, ist aber irgendwie so. Ich fragte mich, entweder bin ich im Land der Adler oder der Lifestyle macht Augen-Laser-OPs und Kontaktlinsen zur Pflicht, wohlmöglich auch zur Abgrenzung von orthodoxen Juden, die hingegen häufig Brillen tragen.
- Alle sind jung oder wirken vielleicht auch nur so: Im Jahr 2015 lag der Altersmedian der Bevölkerung in Israel bei 30,2 Jahren im Vergleich zu Deutschland mit 42,1 Jahre (laut statista.com). Somit stimmt die Aussage und vielleicht stimmt das Motto: jung zieht jung an. In Tel Aviv trifft sich deutlich vermehrt das junge Volk.
- Cool trifft auf hipp: Wenn Du zur abendlichen Stunde in einer Bar Tel Avivs sitzt, so lässt dich das Gefühl nicht los, nur die hippen und coolen Leute geben sich die Klinke in die Hand. Aber es wirkt nicht monoton oder uniform, sondern eher als ob sich die zwei coolsten Mitglieder deiner Gang mit den Coolsten aus einer beliebig anderen Gang treffen.
- Niemand ist fett oder hässlich: Das trifft es auf den Punkt. Das ist zwar politisch nicht korrekt, und warum das so ist, ist mir auch nicht hundertprozentig klar. Vielleicht die Sonne fürs Gemüt, das Leben für den Moment und die schmackhafte und recht fleischarme Fusionsküche können auf jeden Fall nicht hinderlich sein.
- Jeder hat nachts Zeit und irgendwie auch Geld – siehe Punkt 1: Tel Aviv scheint einfach nachtaktiv zu sein. Sobald die Sonne untergeht, treffen sich junge Leute in Bars, am Strand oder im Park. Ein Bier oder Wein steht immer bereit – irgendwie sympathisch.
- Ohne Tattoo bist du nur Tourist: Lifestyle und Körperschmuck sind so Sachen… – offensichtlich ein großes Ding in Tel Aviv. Die schwarzen und bunten Motive zieren die Israelis.
- Mein Porsche ist ein E-Scooter: „Ohne Licht und Führerschein fahre ich in die Stadt hinein“ scheint ein echtes Lebensmotto zu sein. E-Scooters sind aus Tel Aviv nicht mehr wegzudenken und die Dinger machen auch Sinn für eine Stadt wie Tel Aviv. Recherchen zeigen aber, dass auch in Israel eine Höchstgeschwindigkeit von 20km/h und Helmpflicht gilt. Ausschließlich solo fahren ist erlaubt. Und richtig – nicht nur einmal habe ich helmlose Pärchen in Lichtgeschwindigkeit auf Scootern an mir vorbeisausen gesehen.
- Gras oder Kippe Hauptsache Tabak: Was soll man dazu sagen: Der blaue, manchmal auch grüne Dunst, liegt öfters in der Luft. Auch 20 EUR für eine Packung Tabak oder 8 EUR für eine Schachtel Zigaretten scheinen keine große Hürde zu sein. Wohl bekommt‘s.
- Hab ich frei oder arbeite ich schon: Damit ist keine Anspielung auf schwedischen Möbelhaus gemeint, aber ein Blick in das Nachtleben Tel Avivs verrät, die Hälfte der Bargäste sind gleichzeitig auch Mitarbeiter und umgekehrt. Mir gefällt’s, wenn Angestellte Ihre Arbeit sehr ernstnehmen und auch mal Überstunden schieben.
- Alle Männer haben Bart, fuck the Baby Face: Was soll ich sagen, Milchbubis fallen auf und passen auch nicht in das Bild des jungen, schlanken, tätowierten Einwohners oder Einwohnerin. Sorry Baby Faces.
- Ohne mein Hund, bin ich nicht ich selbst: Wäre ich ein Hund, dann würde ich gerne in Tel Aviv, der sogenannten „hundefreundlichsten Stadt der Welt“ leben wollen. Auf ungefähr 400.000 Einwohner kommen in der israelischen Metropole um die 30.000 Hunde. Es gibt fast keine No Go Areas für Hunde und vor jedem Laden stehen Wasserschüsseln. Dass die Themen Tierschutz und Tierliebe in Tel Aviv groß geschrieben werden, ist kein Geheimnis.
Warst Du schon auf dem Frühlingshügel? Was sind deine Erfahrungen? Dann lass doch einfach ein Kommentar da.